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不確かな年金

DW 1-26 [2016-04-26]

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イラスト1
Die Rente ist nicht sicher .
Die Aussichten für viele zukünftige Rentner in Deutschland sind schlecht.
Auch wenn sie viele Jahre gearbeitet haben,
werden sie im Alter nicht mehr viel Geld bekommen.
Experten und Politiker suchen nach Lösungen.
Die Lebenserwartung in Deutschland steigt, und die Geburtenrate sinkt.
Dadurch entsteht ein Problem:
Immer weniger Berufstätige müssen für immer mehr Rentner zahlen.
Denn von den Beiträgen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber in die gesetzliche Rentenversicherung werden die aktuellen Rentner bezahlt.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnt deshalb,
dass die gesetzliche Rente in Zukunft sehr gering sein wird.
„Diese Entwicklung wird von jüngeren Menschen absolut unterschätzt“,
sagt ein OECD-Sprecher.
Die Höhe der staatlichen Rente hängt in Deutschland davon ab,
wie viel man in seinem Beruf verdient hat.
Wer viel verdient, zahlt automatisch mehr in die Rentenkasse ein
und bekommt deshalb später auch eine höhere Rente.
Andersherum heißt das:
Wer wenig verdient, zahlt auch weniger ein
und muss später von einer kleinen Rente leben.
Für Langzeitarbeitslose gibt es nur sehr geringe Sozialhilfebeiträge im Alter.
Laut OECD-Experten ist es unvermeidlich,
dass die Menschen bis ins hohe Alter arbeiten müssen.
In Deutschland wurde das Renteneintrittsalter schon von 65 auf 67 Jahre erhöht.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) empfahl,
das Renteneintrittsalter noch weiter anzuheben.
Er schlägt kein klares Alter für die Rente vor, sondern fordert Flexibilität.
OECD-Experten unterstützen diesen Vorschlag.
Doch von vielen Politikern kam Kritik.
Die Bundesregierung denkt über verschiedene Lösungen für das Problem nach.
Eine Rentenbesteuerung wurde zum Beispiel schon eingeführt.
Man überlegt auch,
ob man Selbstständige, die im Moment noch nicht zahlen müssen,
in Zukunft in das staatliche System einzahlen lässt.
Eine andere Möglichkeit wäre eine Form der Rente,
die über Steuern finanziert wird
und nicht von den Beiträgen der Berufstätigen abhängt.
Doch für welches System sich die Politik auch entscheiden wird, eins ist sicher:
Die Zeiten für Rentner werden nicht leichter.